Feedback als Führungsinstrument

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Es gibt eine Vielzahl von Führungsinstrumenten. Doch haben Sie schon mal versucht einen Mitarbeiter zu führen ohne mit der Person zu kommunizieren? Führung hat immer etwas mit Kommunikation zu tun. Bei der Kommunikation sind zwei Faktoren wichtig: 1. eine Wertschätzung und 2. die Augenhöhe. Feedback als Führungsinstrument ist ein einfaches Werkzeug, was beide Aspekte erfüllt.

Das Feedback

Feedback eignet sich hervorragend als Führungsinstrument. Man kann es relativ schnell erlernen und umsetzen. Ferner können Sie verschiedene Situationen damit meistern. Sie können Feedback nutzen, um auf ein subjektives Fehlverhalten hinzuweisen, zu loben und einen Mitarbeiter zu entwickeln. Übrigens kann man Feedback auch sehr gut im privaten Umfeld anwenden: um seinem Partner, seinen Kindern oder Freunden und Bekannten eine Rückmeldung zu geben.

Was ist der Vorteil von Feedback als Führungsinstrument?

  1. es ist wertschätzend, weil Sie das Verhalten ansprechen und nicht die Person. Es macht einen großen Unterschied, ob Sie zu einem Menschen sagen: „Du bist blöde“ oder ob Sie sagen: „deine permanente Kritik an meinen Vorschlägen, empfinde ich als blöde.“
  2. Feedback ist immer sehr konkret
  3. Sie haben die Möglichkeit eine kurze Rückmeldung zu geben

Damit Feedback als Führungsinstrument  richtig funktioniert, sind ein paar Regeln zu beachten:

Der Feedbacknehmer darf Verständnisfragen stellen und kann sich bedanken.

Für den Feedbackgeber gelten folgende Regeln:

  1. zeitnah
  2. ich-Botschaften
  3. konkrete Situation ansprechen
  4. eigene Wahrnehmung schildern
  5. Wunsch oder Appell

ad 1)

Jede Rückmeldung, die Sie jemanden geben, sollte sehr schnell erfolgen. Und zwar sofort nachdem Ihnen das Verhalten aufgefallen ist, was Sie geändert haben möchten. Andernfalls wird sich die Person nicht mehr daran erinnern können. Eine andere Gefahr ist, dass Sie z.B. nach drei Monaten nicht nur einen Punkt nennen, sondern eine Vielzahl von Punkten aufzählen. Nach dem Motto: „Was ich Dir immer schon mal sagen wollte…“. Sprechen Sie Dinge unbedingt sofort an, bevor sich bei Ihnen beispielsweise viele negative Verhaltensweisen eines Menschen sammeln und Sie solange warten, bis das „Fass voll ist“. Also sammeln Sie nicht Gefühle, denn sonst könnten Sie explodieren.

ad 2)

Sprechen Sie bitte immer von sich. Wenn Sie eine Situation beobachtet haben, zu der Sie jemanden ein Feedback geben möchten, kann es sein, dass eine andere Person die Gegebenheit anders beschreiben würde. Ausserdem vermeiden Sie so eine unnötige Diskussion. Stellen Sie sich vor, Sie würden zu mir sagen: „Alle sagen, dass Sie pedantisch sind.“ Diese Aussage würde ich sofort anzweifeln. Wirklich alle? Alle Menschen im Unternehmen, in Deutschland oder auf dieser Welt? Finde ich nur eine Person, die dem nicht zustimmt, so ist ihre Aussage widerlegt. Und das Gespräch damit beendet oder es kommt zu einem Streit, den keiner gewinnen kann. Sprechen Sie immer von ihrer Person. Nutzen Sie ich-Botschaften.

ad 3)

Beschreiben Sie die Situation, die Ihnen aufgefallen ist, sehr genau. Was hat die Person gerade gemacht? Wenn sie in einem Gespräch war, was hat sie genau gesagt? Um so konkreter, um so besser. Wie haben Sie, als Aussenstehender, die Situation wahrgenommen? Schaffen Sie Fakten!

ad 4)

Mithilfe von ich-Botschaften beschreiben Sie nun ihre persönliche Wahrnehmung. Wie haben Sie die konkrete Situation empfunden? Was für Gefühle hat das bei Ihnen ausgelöst? Bewerten Sie auch das Gesehene oder Gehörte. Wieso hat es Ihnen gefallen oder nicht gefallen? Bleiben Sie bei ich-Botschaften.

ad 5)

Der letzte Punkt ist nun die Schlussfolgerung. Sie haben ihrem Gegenüber eine Situation aus der ich-Perspektive geschildert, die Ihnen aufgefallen ist. Sie möchten ja, dass die Person ein Verhalten beibehält, verstärkt oder ändert. Äussern Sie jetzt also ihren Wunsch oder ihre Aufforderung an die Person. Andernfalls bleibt es nur eine Beobachtung.

Beispiel:

„Mir ist eben, bei deinem Gespräch mit Herrn Wandrahm aufgefallen, dass Du ihm kaum in die Augen schaust. Ich habe wahrgenommen, dass deine Blicke fast immer nach rechts gehen. Das wirkt auf mich so, als ob Du kein Interesse an Herrn Wandrahm hast. Verstärkt wurde mein Eindruck dadurch, dass Du keine Fragen führst. Mein Wunsch wäre, dass Du deinem Gesprächspartner mehr Aufmerksamkeit schenkst, indem Du ihm in die Augen schaust und weiterführende Fragen stellst.“

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die ersten Feedbacks ein wenig ungewohnt und holprig verlaufen. Das ist ganz normal. Um so häufiger Sie jemanden eine Rückmeldung geben, um so flüssiger wird dies geschehen. Geben Sie zwei Wochen lang täglich einem Menschen ein Feedback. Anschliessend Sie werden die ersten Erfolge feststellen.

Nutzen Sie Feedback als wertvolles Führungsinstrument, damit sich ihre MitarbeiterInnen entwickeln. Übrigens ist das einer der wichtigsten Punkte für Angestellte.

Wenn Sie zu diesem Thema weitere Fragen haben oder wissen möchten, wie man eine Feedbackkultur in einem Unternehmen integriert, so sprechen Sie uns sehr gerne an. Übrigens bieten wir auch regelmäßig zu diesem Thema Seminare an. Fragen Sie nach den Terminen.

Viel Erfolg.

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