Verantwortung und Führung

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Wir alle sind für verschiedene Dinge verantwortlich: für andere Menschen, wie unsere Partner, Kinder etc., für Verpflichtungen die wir eingegangen sind, wie einen Kredit oder eine ehrenamtliche Tätigkeit. Dazu gehören aber auch eine Verantwortung gegenüber unserem Körper oder unseren Gedanken. Führungskräfte bekommen eine zusätzliche Verantwortung. Und zwar gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen.

Führungsverantwortung

Führungskräfte bekommen vom Unternehmen Verantwortung übertragen. Verantwortung für Ergebnisse und für Menschen. In erster Linie bedeutet das, für die MitarbeiterInnen einzustehen. Verantwortung zu übernehmen hat viele Bedeutungen, wie beispielsweise geradestehen für, Sicherheit leisten, sich verpflichten, bis hin zu etwas garantieren oder für etwas zu haften. Verantwortung ist eine Verpflichtung, dass wir alles Notwendige tun, damit alles einen guten Verlauf nimmt. Es bedeutet, Schaden abzuwenden. Schaden vom Unternehmen und den Menschen, die hier arbeiten. Führungskräfte sind somit auch teilweise für die Folgen verantwortlich, solange es in ihrem Einflussbereich liegt. Um das hier klar zu stellen: nicht nur Vorgesetzte haben Verantwortung. Auch jeder einzelne MitarbeiterIn. Für das, was er/sie tut bzw. nicht tut und für sein Leben und Verhalten.

Verantwortung und Sprache

Bei Führungskräften wird diese Verantwortung nur explizit mit übertragen. Und dennoch erlebe ich häufiger, dass viele sich dieser entziehen. Das macht schon in der Sprache bemerkbar. In kleinen Worten, die einen großen Unterschied machen. So sagte letztens ein Abteilungsleiter zu seiner Mitarbeiterin: „Da haben Sie was falsch gemacht.“ Im selben Unternehmen sagte ein Teamleiter zu seinem Mitarbeiter: „Da haben wir einen Fehler gemacht.“

Während im ersten Fall die Verantwortung auf die Kollegin abgeschoben wird, ist der Teamleiter sich im zweiten Beispiel seiner Verantwortlichkeit bewusst. Sie können jetzt sagen: aber, es war doch der Fehler der Mitarbeiterin. Vordergründig ist das sicherlich korrekt.

Fragen zur Selbstreflexion

In dem Beispiel gehe ich von einem MitarbeiterIn aus, der/die willig ist. Sich also der Aufgabe nicht verschliesst. In diesen Fällen sind Feedbackgespräche und eine engere Begleitung notwendig. Zurück zu unserem Fall. Folgende Fragen sollten wir für uns beantworten:

hatte die Kollegin

  • das nötige Wissen
  • die notwendigen Fähigkeiten
  • stimmten die Rahmenbedingungen
  • habe ich klar, unmissverständlich und positiv die Aufgabe übertragen

Bedenken wir auch: Fehler sind menschlich und wir lernen von ihnen. Wenn wir alles positiv beantworten können und der Fehler häufiger auftritt, stellt sich nur noch eine Frage:

wieso lassen wir zu, dass die Mitarbeiterin noch die Aufgabe macht?

 

Die Aussage des Teamleiters „Da haben wir einen Fehler gemacht.“ impliziert hier eine Mitverantwortung des Vorgesetzten. Ferner ist es keine Anschuldigung und keine Bewertung.

„… Fehler gemacht.“ ist ein Fakt, der die Abweichung vom Soll-Zustand beschreibt.

Wenn wir es schaffen, Menschen nicht mehr zu bewerten, wäre unser Kommunikation deutlich einfacher. Achten Sie mal darauf, wie oft Sie ihren Gegenüber bewerten, anstatt zu beobachten und spüren, was für Gefühle das bei Ihnen auslöst.

Verantwortung und Vertrauen

Ob jemand bereit ist, Verantwortung zu tragen, drückt sich oft bereits in der Sprache aus. Natürlich ist es einfacher, eine Verpflichtung abzugeben, als selbst dafür geradezustehen. Denn es setzt voraus, dass ich bereit bin, zu reflektieren und etwas zu verändern. Und zwar in erster Linie an mir. Der Verantwortung zu entfliehen, bedeutet Vertrauensverlust und Zerstörung der Glaubwürdigkeit. Das Fundament jeder Beziehung. 

Wir sehen sehr schnell die Fehler von Anderen und merken nicht, dass es oft etwas mit uns zu tun hat. Ich möchte mich davon nicht ausschliessen. Ich kann nur jeden Tag an meiner Einstellung arbeiten und mir bewusst machen, was meine Verantwortung ist. Denn diese möchte ich mit bestem Wissen und Gewissen erfüllen

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