Mitarbeiterbindung in Zeiten von Kurzarbeit und Home Office

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Mitarbeiterbindung ist in Zeiten, in denen es genügend Arbeit gibt, das Gehalt stimmt und wir Freude bei unserem Job empfinden, einfach. Doch was passiert, wenn die Mitarbeiter erleben, wie es plötzlich nur noch Kurzarbeitergeld gibt und die Arbeit ganz oder teilweise zum Erliegen kommt? Wenn das aufmunternde Gespräch im Flur oder beim Kaffee nicht mehr stattfindet? Eine Folge ist, dass die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen sinkt. Das Risiko steigt, dass die Menschen sich nach einem neuen Job umsehen. In der Regel gehen die besten Mitarbeiter zuerst. 

Wenn Sie die folgenden fünf Punkte beachten, kann schnell die Mitarbeiterbindung und die Motivation steigen.

  1. Sicherheit

MitarbeiterInnen benötigen gerade jetzt Sicherheit und Orientierung. Oft haben die Angestellten Fragen und oft wissen Sie nicht, wer diese beantworten können. Das kann sein, dass jemand wissen möchte, wie verhalte ich mich, wenn ich im Ausland war? Was muss ich tun, wenn ein Familienmitglied positiv auf Corona getestet wurde? Was muss ich bedenken, wenn ich einen Geschäftspartner empfange oder was muss ich bedenken, wenn ich in Kurzarbeit bin? 

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie damit umgehen können: Sie können eine Extraseite im Intranet mit Chat-Funktion einrichten oder eine eigene Hotline betreiben. Vielleicht können Sie auch einen Arzt für bestimmte Fragen gewinnen oder ihre Rechtsabteilung mit einbeziehen.

  1. Vertrauen

Dieser Punkt ist für für die Mitarbeiterbindung sehr entscheidend: schaffen Sie es über die Distanz Vertrauen auszubauen? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Sie werden deutlich mehr kommunizieren dürfen. Die Mitarbeiten wollen beispielsweise wissen, wie es um das Unternehmen steht. Erklären Sie, wieso KollegenInnen jetzt in Kurzarbeit gehen und vielleicht andere nicht. 

Führung über Distanz braucht Vertrauen

Vertrauen ist, genauso wie Kommunikation keine Einbahnstraße. Vertrauen beruht auf Gegenseitigkeit. Kommunikation ist ein Dialog, kein Monolog. Das bedeutet, dass der Leiter einer Videokonferenz auch mal die Mikrofone der Teilnehmer freischaltet und den Kollegen Freiraum für ihre Themen gibt.

Geben Sie auch den Mitarbeitern in Kurzarbeit die Möglichkeit, dass sie an bestimmten Themen teilnehmen können. Oder bieten Sie ihnen die Chance, sich z.B. über einen Newsletter zu informieren. Halten Sie Kontakt zu den Menschen, die jetzt zu Hause sind und dennoch den Kontakt wünschen. Zeigen Sie ihnen, dass sie weiter ein Teil des Unternehmens, des Teams sind.

Schaffen Sie Gelegenheiten, in denen sich die Mitarbeiter in einer lockeren Atmosphäre austauschen können, wie beispielsweise einer Kaffeepause per Video. Oder veranstalten Sie einen Kaminabend mit der Geschäftsführung. Dort können sich die Mitarbeiter informieren und können ihre Fragen direkt an die Unternehmensführung stellen.

  1. Zusammenarbeit

Als Führungskraft gehört es zu Ihren Aufgaben, die Zusammenarbeit der Kollegen zu steuern und zu fördern. Doch wie können Sie Teamwork gestalten, wenn die Mitarbeiter an ganz unterschiedlichen Orten zusammensitzen? Hier sind in erster Linie die inoffiziellen Treffen gemeint. Das kann ein virtuelles Treffen zum Frühstück sein oder ein gemeinsames Online-Koch-Event. Werden Sie kreativ und lassen sich überraschen, wie fruchtbar das für die Zusammenarbeit sein kann. Lassen Sie sich von ihren „Helden“ die schönsten Kundengeschichten erzählen. Und zwar so, dass das gesamte Team daran teilhaben kann. Oder suchen Sie die kreativste Videobotschaft zu einem speziellen Thema. Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten. Bringen Sie ihre Mitarbeiter dazu, sich auszutauschen und Spaß zu haben. Lassen Sie ihre Mitarbeiter sichtbar werden.

  1. Wachstum

Die wichtigste Aufgabe einer Führungskraft? Menschen dazu zu bringen, zu wachsen. Fördern und entwickeln Sie ihre Mitarbeiter. Welche Trainings und Schulungen sind jetzt notwendig? Überlegen Sie, wie diese auch online durchgeführt werden können bzw. wie müssen sie gestaltet sein, damit auch im virtuellen Raum ein Mehrwert generiert werden kann. Welche Toolkits gibt es, die Sie den Mitarbeitern an die Hand geben können, damit sie sich entwickeln? Das können beispielsweise Gesprächsleitfäden für die Führungskräfte zu speziellen Themen sein oder für die Mitarbeiter für Kundenanliegen. Toolkits können überall eingesetzt werden, wo Mitarbeiter vor neuen Herausforderungen stehen. Sie geben den Menschen Sicherheit im Umgang mit der Situation.

  1. Positiv

Bleiben Sie positiv. Einige Mitarbeiter neigen dazu, die jetzige Situation sehr negativ zu sehen. Dem können Sie nur mit einer positiven Einstellung und Ausstrahlung entgegnen. Andernfalls verstärken Sie die Negativ-Spirale. Mitarbeiterbindung entsteht in einer Atmosphäre der Freude, die der Mensch als positiv bewertet.

 

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