Wie bereits im letzten Artikel geschrieben, hat der Einzelhandel teilweise stark zu kämpfen. In solch einer Situation wird schnell auf die Kosten geblickt, um die Umsätze zumindest zu stabilisieren. Einen großen Kostenblock macht das Personal im Einzelhandel aus. Verständlicherweise wird zuerst an diesem Ausgabenrad gedreht. Doch genau damit verspielen viele Händler ihre beste Karte.
Verkaufsqualität
Viele Unternehmen setzen, statt Festangestellte, Aushilfen ein. Hierdurch gewinnt man einen höheren Cashflow. Doch dies birgt zwei ganz besondere Herausforderung: zum einen kann die Verkaufsqualität stark darunter leiden. Denn die Aushilfen sind evtl. für den Job gar nicht ausgebildet. Sei es in der Warenkunde oder im Verkauf. Diese fehlende Qualität wird sich im Kauferlebnis des Kunden widerspiegeln. Denn das Personal im Einzelhandel entscheidet zum großen Teil über ein positives Kauferlebnis beim Kunden.
Die Konsequenz
Kunde kauft gar nicht, kauft weniger oder kommt nicht wieder. Die zweite Herausforderung ist, dass für Aushilfen das kurzfristige Geld verdienen im Vordergrund steht, denn eine langfristige berufliche Perspektive wird oftmals woanders gesehen. Dies trifft häufiger bei jungen Aushilfskräften zu. Da sie deutlich weniger Stunden arbeiten, ist es schwieriger, sie in die Abteilung zu integrieren. Doch dies ist der Hauptgrund zur Identifikation mit dem Unternehmen. Bei dem Thema Personal ist ein Hauptaugenmerk auf die Aushilfen zu legen. Schaffen Sie eine optimale Integration in das Team, steigt die Motivation und die Empfehlungsbereitschaft in Richtung neue Mitarbeiter. Somit können Sie auch ihren Wert als attraktiver Arbeitgeber steigern. Gerade studentische Aushilfen, können morgen schon ein wertvoller Mitarbeiter in ihrem Unternehmen sein. Wie kann das gelingen?
Folgende Punkte lassen sich leicht und schnell umsetzen:
- nutzen Sie einen Einarbeitungsplan und halten an den Punkten unbedingt fest (häufig wird das, aufgrund von mangelnder Zeit, fallen gelassen. Hier verspielen Sie gleich zu Anfang Vertrauen)
- regelm. Informationen, z.B. einmal in der Woche in einem Gespräch oder auch per Mail
- beziehen Sie die Aushilfen in Meetings mit ein
- übertragen Sie Aufgaben und Verantwortung. Aber nur im Einvernehmen!
- führen Sie regelm. Gespräche
- sprechen Sie über Ziele und Unternehmensausrichtung
- schicken Sie auch Aushilfen auf Fortbildungen
Jede Aushilfe kennt Menschen, die womöglich bald ihre Kunden sind. Und nach Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses, haben Sie auf jeden Fall einen neuen Kunden. Wenn Sie ihre Aushilfe für ihr Unternehmen gewinnen konnten. Sie haben Fragen oder wünschen weitere Informationen? Sprechen Sie uns an!