Vielleicht haben Sie das auch erlebt: Sie hören sich einen Vortrag oder eine Präsentation an, mit einem Thema, welches Sie interessiert. Schon nach kurzer Zeit schweifen ihre Gedanken ab und beschäftigen sich mit ganz anderen Sachen. Hin und wieder schaffen Sie es, dem Redner zuzuhören. Und dann sind Sie wieder bei ihren eigenen Themen. Am Ende wissen Sie gar nicht genau, was gesagt wurde.
Sie haben nur Bruchstücke der Präsentation mitbekommen. Die Präsentation hat Sie nicht erreicht. Verschenkte Zeit für den Vortragenden und für Sie. Beruflich erfahren wir dies mehr, als im privaten Bereich.
Folienschlachten als Präsentation
Weltweit werden schätzungsweise 30 Mio. Folienpräsentationen gehalten. Nach einer Umfrage des Wall Street Journals, bewerten 84% der Zuhörer die Vorträge als schlecht, was einem „ausreichend“ in der Schule entspricht. Damit schafft ein Schüler in Deutschland, wenn er es nicht ausgleichen kann, keine Versetzung. Ergebnis: sitzen geblieben.
Doch was sind die Hauptgründe und was können wir dagegen tun? Eine Ursache ist das Medium Power Point. Häufig überfrachtet mit Seiten, Text und Animationen. Plötzlich stehen die Folien im Mittelpunkt und nicht der Redner. Zum anderen ist es die Kommunikation. Oft ist diese langweilig und wenig überzeugend.
Nonverbale Präsentation
Neben dem, was wir sagen, ist das, wie wir es sagen, von entscheidender Bedeutung. Die sog. nonverbale Kommunikation.
Sie setzt sich aus drei Übertragungswegen zusammen:
1. Gestik
2. Stimme
3. Mimik
Diese Punkte machen unseren Vortrag erst lebendig und glaubhaft. Wenn Sie das Wort „Begeisterung“ auf einer Folie sehen, dann wollen Sie das Gefühl, was Sie mit dem Wort verbinden, auch beim Redner sehen und hören. Erst dann ergibt sich für Sie ein stimmiges und glaubhaftes Bild. Stellen Sie sich bitte einmal das Wort „Gewinner“ vor. Was sehen Sie jetzt vor ihrem geistigen Auge: eine Person mit hängenden Schultern und nach unten gezogenen Mundwinkeln oder jemanden, der die Arme hochgerissen hat und lächelt?
Achtsamkeit bei der Präsentation
Neben dieser „Darbietungskunst“ ist Achtsamkeit gefragt. So stellen Sie sicher, dass Sie auf das Publikum eingehen können und in Interaktion treten. Achtsamkeit bedeutet, dass wir erkennen, was die Gruppe gerade benötigt, dass wir sehen, wenn es einen Teilnehmer nicht gut geht oder wenn die Stimmung umschlägt. Häufig haben wir ein Bauchgefühl zu der Situation. Doch leider ignorieren wir es oft und machen in unseren Themen weiter. Das Erkennen, ist der erste Schritt. Danach erfolgt eine Aktion vom Präsentierenden, also das Eingehen auf die Person oder Gruppe,
Nervös?
Doch was mache ich, wenn ich sehr nervös bin? Wie kann ich jetzt selbstbewusst auftreten? Hier gibt es sehr unterschiedliche Methoden: von Atemübungen bis hin zu Power Posing. Dies ist eine Methode, um mit körperlichen Übungen, Selbstsicherheit zu gewinnen und auszustrahlen. Hierzu demnächst mehr.
Wer sich in diesem Bereich weiterentwickeln möchte, dem rate ich ein Training zu besuchen, bei dem die Teilnehmer ein direktes Feedback bekommen und viel Praxis haben. Gerne können Sie unsere Trainingsagentur in Bremen besuchen oder wir kommen zu Ihnen.